Rhein-Main-Region
Wirtschaftliches
Power House
Die Rhein-Main-Region ist mit ca. 5,8 Millionen Menschen eines der am dichtesten besiedelten Gebiete in Deutschland. Der hessische Teil der Region erzielt fast 80 Prozent des Bruttoninlandsprodukts von Hessen. Zudem ist die Region ein wichtiger Infrastruktur-Knotenpunkt. Um die Region zukunftsfest zu machen, braucht es leistungsstarke Infrastrukturen. Genau dafür setzt sich das Netzwerk Infrastruktur Rhein-Main ein.
Stromtrassen führen auch über Flüsse und versorgen die Region mit Strom.
Für den Netzausbau und die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende braucht es zahlreiche Expert:innen.
Die Rhein-Main-Region braucht zukunftsfeste Energienetze
Die großen Übertragungsnetze im gesamten Bundesgebiet haben derzeit eine Gesamtlänge von 37.000 Kilometer. Diese werden kontinuierlich ausgebaut. Der Deutsche Bundestag hat seit 2009 insgesamt 65 Netzausbauvorhaben mit einer Gesamtlänge von 7.656 Kilometer beschlossen. Die deutschen Höchstspannungsübertragungsnetze werden von vier Übertragungsnetzbetreibern betrieben. Allein diese Netzbetreiber prognostizieren, dass sie bis zum Jahr 2030 ca. 50 Milliarden Euro in das Übertragungsnetz (Onshore und Offshore) investieren. Die Energiewirtschaft ist ein wichtiger Industriezweig und bildet eine Grundlage sowohl für unser alltägliches als auch unser wirtschaftliches Leben. Im Jahr 2020 wurden rund 567 Millionen Kilowattstunden Strom (Brutto) in das Stromnetz eingespeist. 44 Prozent davon wurden durch erneuerbare Energien erzeugt, 53 Prozent durch fossile Energieträger. In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass der Anteil an und damit die Bedeutung von Strom, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, beständig steigt.
Die Rhein-Main-Region muss die Energiewende vorantreiben, insbesondere weil sie zentral in Deutschland gelegen und eine der wirtschaftsstärksten Regionen der Bundesrepublik ist. Sie muss Industrie, Server-Infrastruktur, Fahrzeuge, Schiene, Flughafen und Privathaushalte mit grüner Energie versorgen und gleichzeitig ausreichend Flächen für die Stromversorgung bereitstellen. Die bestehende Energieinfrastruktur muss gepflegt, weiter ausgebaut und weiterhin kontinuierlich auf die Energiewende hin ausgerichtet werden. Das ist nur gemeinsam mit der kommunalen Politik und Verwaltung möglich. Für einen konstruktiven Dialog und Austausch über Erhalt und Ausbau wichtiger Infrastrukturen in der Region bietet das Netzwerk eine Plattform.
Aktuelles
Neuigkeiten auf einen Blick
Veranstaltung
Orte der Energie – Dreh- und Angelpunkte unserer Energieversorgung
Am 10. September 2024 hatten Kommunalpolitiker die Möglichkeit, das TenneT-Umspannwerk Großkrotzenburg zu besuchen. Im Fokus der Führung stand die Modernisierung der 380-kV-Schaltanlage. Um dem steigenden Bedarf an elektrischer Energie und den Herausforderungen der Energiewende gerecht zu werden, ist die Modernisierung von großer Bedeutung.
Eine zentrale Neuerung ist die Installation eines rotierenden Phasenschiebers zur Verbesserung der Netzstabilität. Ergänzt wird die Anlage in den nächsten Jahren durch sechs Transformatoren, die als Verbund-, Direktkuppel- und Maschinentransformatoren fungieren. Diese technischen Aufrüstungen stellen sicher, dass das Umspannwerk auch in Zukunft eine verlässliche Energieversorgung für den nördlichen Raum Frankfurts bietet.
Veranstaltung
Orte der Energie – Die Knotenpunkte des Stromnetzes
Am 6. Mai 2024 fand die 3. Etappe »Orte der Energie« in der Umspannanlage Urberach statt. Im Fokus stand die Bedeutung und Funktion von Umspannanlagen als zentrale Knotenpunkte im Stromnetz für eine nachhaltige Energieversorgung. Trotz des strömenden Regens nahmen über 30 Gäste aus der Kommunalpolitik teil. Während der Führung erhielten sie Einblicke in die Anlage, die für die Stromverteilung im Großraum Frankfurt und im Höchstspannungsnetz von Amprion verantwortlich ist. Die dortigen Transformatoren wandeln einen Teil der Energie auf eine niedrigere Spannungsebene um, bevor sie über 110-kV-Freileitungen durch den Betriebsführer Syna in das regionale Stromnetz eingespeist wird. Angesichts des steigenden Energiebedarfs und der zunehmenden Relevanz einer nachhaltigen Energieversorgung wurde deutlich, dass ein kontinuierlicher Netzausbau, inkl. Umspannwerke und Konverter, unerlässlich ist. Dieser gewährleistet nicht nur die Deckung des Bedarfs, sondern auch Stabilität und Sicherheit der Energieinfrastruktur.
Veranstaltung
Orte der Energie – Internetknoten Rhein-Main
Am 28. April 2023 fand in Frankfurt am Main die 2. Etappe der Serie »Orte der Energie« statt. Diskutiert wurden die Bedeutung Frankfurts als einer der größten Internetknoten weltweit und die steigende Rolle der Digitalisierung für die Energiewende. Dr. Andreas Berg, Syna GmbH, präsentierte die Herausforderungen bei der Versorgung von Rechenzentren und dem Ausbau des Verteilnetzes aufgrund der Energiewende und der Elektrifizierung. Paul Fay sprach über die kommunale Wärmeplanung und die Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren in Frankfurt. Deutlich wurde: Infrastrukturen zu schaffen für die Digitalisierung, Energiewende und Elektrifizierung im Rhein-Main-Gebiet – das ist eine gemeinsame Aufgabe. Sie gelingt, wenn Politik, Verwaltung, Unternehmen und Bürger:innen an einem Strang ziehen.
Innovation
Wasserstoff im Industriepark
Wasserstoff ist ein Gas, das als Nebenprodukt der chemischen Industrie anfällt und im Industriepark Frankfurt-Höchst zum Alltag gehört. Seit 2006 nutzt die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG dieses Abfallprodukt. Das entstandene Wasserstoffnetz ist inzwischen 20 Kilometer lang und versorgt u. a. eine öffentliche sowie frei zugängliche Wasserstofftankstelle. Besitzer:innen von Fahrzeugen mit Brennstoffzellen können diese hier selbstständig betanken. Auch die Werkbusse, die im Industriepark Höchst verkehren, werden mit Wasserstoff betrieben.
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Veranstaltung
Orte der Energie
Das Netzwerk Infrastruktur Rhein-Main richtet eine Veranstaltungsreihe an Orten aus, an denen sich die Bedeutung und Herausforderungen der zukünftigen Energieversorgung der Rhein-Main Region in eindrucksvoller Weise zeigen. Die erste Veranstaltung Dialog »Orte der Energie – Etappe 1« fand im November 2022 mit Vertreter:innen aus der Politik und Verwaltung der Region statt. Bei einer Fahrt über den Industriestandort wurden gegenwärtige energietechnische Innovationen und Herausforderungen besprochen. Anschließend gaben Dr. Joachim Kreysing (Geschäftsführer Infraserv GmbH & Co. Höchst KG), Michael Cyriax (Landrat Main-Taunus-Kreis) und Klaus Oesterling (Verkehrsdezernent Stadt Frankfurt am Main a. D.) einen Einblick in ihre Erfahrungen und die Teilnehmenden tauschten sich an Thementischen unter anderem zu den Themen Energieversorgung für den Industriestandort, Planungsbeschleunigung und Bürgerbeteiligung aus.
Hintergrund
Gründung des Netzwerks
Auf Initiative der Amprion GmbH hat sich Anfang 2022 das Netzwerk Infrastruktur Rhein-Main gegründet. Dem vorausgegangen waren Sondierungsgespräche mit Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Gründungsmitglieder sind: Amprion GmbH, DB Energie GmbH, eco – Verband der Internetwirtschaft e.V., Fraport AG, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG und Syna GmbH. Das Netzwerk versteht sich als lockerer Verband und soll beständig erweitert werden. Sein Ziel ist es, den Infrastrukturausbau, insbesondere den der Energieinfrastruktur, voranzutreiben, um die Zukunft der Rhein-Main-Region zu sichern.
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Das Netzwerk
Für eine zukunftsfeste
und leistungsstarke Region
Das Netzwerk Infrastruktur Rhein-Main ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Unternehmen – Netzbetreiber, Energieproduzenten und -verbraucher. Ihr Ziel ist es, den Infrastrukturausbau, insbesondere den der Energieinfrastruktur, voranzutreiben, um die Zukunft der Rhein-Main-Region zu sichern. Der Ausbau von Infrastrukturen tangiert Kommunen und Kreise, Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen der Regionen auf vielfältige Weise. Das Netzwerk möchte eine Plattform für den konstruktiven Dialog über den Erhalt und den Ausbau wichtiger Infrastrukturen in der Region bieten.
Die Amprion GmbH ist einer von vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Sein 11.000 Kilometer langes Höchstspannungsnetz transportiert Strom in einem Gebiet von Niedersachsen bis zu den Alpen. Dort wird ein Drittel der Wirtschaftsleistung Deutschlands erzeugt. Diese Leitungen sind Lebensadern der Gesellschaft: Sie sichern Arbeitsplätze und Lebensqualität von 29 Millionen Menschen. Amprion hält das Netz stabil und sicher – und bereitet den Weg für ein klimaverträgliches Energiesystem, durch beständigen Netzausbau. Rund 2.200 Beschäftigte in Dortmund und an mehr als 30 weiteren Standorten tragen dazu bei, dass die Lichter immer leuchten. Zudem übernimmt Amprion übergreifende Aufgaben für die Verbundnetze in Deutschland und Europa.
Amprion GmbH
Mit über 1.000 Mitgliedsunternehmen ist eco (www.eco.de) der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet eco maßgeblich das Internet, fördert neue Technologien, schafft Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. Die Zuverlässigkeit und Stärkung der digitalen Infrastruktur, IT-Sicherheit und Vertrauen sowie eine ethisch orientierte Digitalisierung bilden Schwerpunkte der Verbandsarbeit. eco setzt sich für ein freies, technikneutrales und leistungsstarkes Internet ein.
eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.
Die Fraport AG gehört zu den international führenden Unternehmen im Airport-Business. Das Unternehmen ist als Airport-Manager an 31 Flughäfen auf vier Kontinenten aktiv. Der von der AG betriebene Frankfurter Flughafen ist das deutschlandweit größte und ein international bedeutendes Luftverkehrsdrehkreuz. Den Heimatstandort der Fraport AG nutzen im Jahr 2019 mehr als 70,5 Millionen Passagiere. Im gleichen Zeitraum wurden rund 2,21 Millionen Tonnen Cargo-Volumen am Standort umgeschlagen. Mit fast 81.000 Beschäftigten in etwa 450 Unternehmen ist die Airport-City Frankfurt zudem eine der größten lokalen Arbeitsstätte in Deutschland und attraktiver Anziehungspunkt für zahlreiche Unternehmen. Der Flughafen Frankfurt erzeugt Synergie-Effekte, vernetzt Expertisen und stellt eine intermodale Infrastruktur zur Verfügung. Damit deckt er die steigenden Bedürfnisse der florierenden hessischen und der exportorientierten deutschen Wirtschaft nach optimalen Verbindungen an die globalen Wachstumsmärkte ab. Die Fraport AG knüpft damit an eine bald 100-jährige Geschichte an: Ab 1924 betrieb sie unter dem Namen "Südwestdeutsche Luftverkehrs AG" den alte Frankfurter Flughafen am Rebstockgelände. Im Juni 2001 ging das Unternehmen (ehemals Flughafen Frankfurt/Main AG) an die Börse.
Fraport AG
Infraserv Höchst mit Sitz in Frankfurt am Main bietet als erfahrener Partner bei der Entwicklung von Forschungs- und Produktionsstandorten nachhaltige, intelligente und effiziente Lösungen für die chemische und pharmazeutische Industrie. Die Leistungsfelder des Unternehmens, das den Industriepark Höchst betreibt, umfassen die Versorgung mit Energien, Entsorgungsleistungen, den Betrieb von Netzen, Standortservices, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie den Umweltschutz und Facility Management.
Zur Infraserv Höchst-Gruppe gehören die Tochtergesellschaften Infraserv Logistics, Infraserv Höchst Prozesstechnik, Provadis Partner für Bildung und Beratung und Thermal Conversion Compound. Sie beschäftigen rund 3.000 Mitarbeitende. Der 460 Hektar große Industriepark Höchst ist Standort für rund 90 Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Biotechnologie, Basis- und Spezialitäten-Chemie, Pflanzenschutz, Lebensmittelzusatzstoffe und Dienstleistungen. Rund 22.000 Menschen arbeiten hier. Die Summe der Investitionen seit dem Jahr 2000 beträgt ca. 8 Milliarden Euro.
Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Die Syna GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Süwag Energie AG. Sie bündelt die gesamte Netzkompetenz und ist zum 1. Januar 2012 aus dem Zusammenschluss von Süwag Netz GmbH und Süwag Netzservice GmbH hervorgegangen. Dabei steht sie für Regionalität, Partnerschaft und zuverlässige Energieversorgung. Sie betreibt ein Stromnetz von rund 32.000 Kilometern und ein rund 3.700 Kilometer langes Gasnetz. Damit versorgt es rund 1,8 Millionen Einwohner in vier Bundesländern. Kernaufgaben sind neben dem Bau und Betrieb von Strom-, Gas- und Glasfasernetzen sowie Straßenbeleuchtungsanlagen auch die Erbringung von Netzdienstleistungen für Energieversorger und Industrie. Als technischer Ansprechpartner für Elektromobilität bietet die Syna GmbH darüber hinaus ein Gesamtpaket aus Ladeinfrastruktur, Netzanschluss und Services für den Ladesäulenbetrieb.
Syna GmbH
TenneT ist ein führender europäischer Netzbetreiber, der sich für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung einsetzt – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Wir gestalten die Energiewende für eine nachhaltige Energiezukunft. Als erster grenzüberschreitender Übertragungsnetzbetreiber planen, bauen und betreiben wir ein fast 25.000 Kilometer langes Hoch- und Höchstspannungsnetz in den Niederlanden und Deutschland und sind einer der größten Investoren in nationale und internationale Stromnetze, an Land und auf See. Jeden Tag geben unsere 7.400 Mitarbeiter ihr Bestes und sorgen mit Verantwortung, Mut und Vernetzung dafür, dass sich mehr als 43 Millionen Endverbraucher auf eine stabile Stromversorgung verlassen können.
Lighting the way ahead together
TenneT
Vulcan wurde 2018 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, eine klimaneutrale Zukunft durch die gleichzeitige Produktion von Lithium und Erneuerbarer Energie aus geothermischer Sole zu ermöglichen. Hochmotiviert und als Vorreiter der Industrie beschäftigt Vulcan ein in allen Projektbereichen hoch erfahrenes Team von Experten. Das Unternehmen wird dieses hohe Maß an Erfahrung, seine führende Technologie und die strategische Position in der europäischen Elektrofahrzeug-Lieferkette nutzen, um weltweit führender Produzent klimaneutralen Lithiums zu werden.
Vulcan Energie Ressourcen GmbH
Kontakt
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